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MEINE LIEBE ZUM YIN YOGA


Ich habe im Laufe des letzten Jahres eine tiefe Liebe zu dieser Praxis entwickelt. Vor 10 Jahren, als ich mich versehentlich im Stundenplan eines Münchner Yogastudio vertan habe und so das erste Mal mit Yin Yoga in Berührung gekommen bin, konnte ich der Praxis nicht viel abgewinnen. Ich hab mich selbst gefragt, wann geht’s denn jetzt eigentlich los..? Das ist ja gar nicht anstrengend...?! Ich war ungeduldig, hab mich unwohl in den langgehaltenen Haltungen gefühlt, das Kopfkino wurde eher lauter, denn leiser. Meine Präsenz war dahin.


Im Yin Yoga geht es darum, in die Haltungen hinein zu entspannen und den Atem frei fließen zu lassen, um auf diese Weise zu innerer Ruhe zu kommen und Spannungen im Bereich des faszialen Gewebes loszulassen. Dabei rückt der ästhetische Aspekt in den Hintergrund und nachhaltige, funktionale Āsana-Praxis in den Vordergrund. Wir fragen uns deshalb in den Haltungen selbst: "Wie fühlt es sich an?". Das Ergebnis sind geschmeidige, gleitfähige Faszien, eine Kräftigung der Bänder und eine verbesserte Bewegungsfähigkeit unserer Gelenke. Gleichzeitig schulen wir unsere Selbstwahrnehmung.


Inzwischen fühle ich mich so unfassbar wohl in dieser Yoga Richtung, kann in die Haltungen hinein sinken, meinen Körper achtsam wahrnehmen, in die angesprochenen Bereiche der Faszien, Gelenke, Bänder und Sehnen hinein spüren. Meine Gedanken sind viel leiser, ich habe gelernt im Hier und Jetzt zu sein, loszulassen und präsent zu bleiben. Heute kann ich das Nichtstun, die Stille und die Muskelpassivität viel mehr genießen und wertschätzen. Ich spüre mich, meinen Körper, die Schwerkraft, beobachte meine Gedanken und Gefühle und bin so froh, im Yin Yoga keiner äußeren Ästhetik folgen zu müssen. Sondern immer nur die Funktionalität im Fokus zu haben und mich selbst zu fragen, wie fühlt die Haltung für mich an?


Über das äußere, körperliche Loslassen in den Haltungen, kann ich auf emotionaler und mentaler Ebene loslassen. Und dieses Gefühl und diesen Zustand wollte ich unbedingt an meine Schüler*innen weitergeben. Deshalb habe ich mich Anfang des Jahres im Unterrichten dieses wundervollen Yoga-Stils bei Bärbel Mießner von YOGAMOUR.de ausbilden lassen. Und seitdem habe ich mich im Unterrichten von Yin Yoga gefunden, gehe förmlich darin auf. Ich liebe das Konzipieren der Stunden und das Storytelling dazu, die Zeit in den Haltungen die Zielzonen anzusprechen, auf mögliche Empfindungen aufmerksam zu machen, mit den Schüler*innen in den Dialog zu gehen, die Stimmung im Raum zu spüren und in strahlende, gelöste Gesichter am Ende einer Stunde zu blicken.

Es folgte eine weitere Fortbildung mit Ranja Weis und viele, viele Yin Sessions zur Inspiration mit Helga Baumgartner.


Oft sind es die Lebensumstände, die einen zum Yin führen. Bei mir ist es der Ausgleich zur kraftvollen, dynamischen Vinyasa Flow Yoga Praxis, also das Yang in meinem Leben. Und die Verbesserung meiner Flexibilität, die Geschmeidigkeit der Faszien und tiefliegenden Bindegewebsschichten, ohne Leistungsdruck, kein Vergleichen, sondern einfach nur Entspannung und Wohlbefinden auf allen Ebenen.


Jede Woche unterrichte ich einmal 90 Min. Yin Yoga (im Wechsel, also an unterschiedlichen Tagen).

Schaut gerne in den Stundenplan, da sind sie gelb markiert und probiert es aus!


Ich freue mich auf euch!

Eure Katharina

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